ICF kauft Fabrikhalle neben der Universität Bern
Die Freikirche ICF expandiert: Sie hat auf dem ehemaligen Von-Roll-Areal in Bern eine Fabrikhalle gekauft und baut diese nun zum Kirchenraum um.

Ab Oktober will die Freikirche dort regelmässig Gottesdienste («Celebrations») für 500 Erwachsene und Jugendliche durchführen. Bislang fanden die ICF-Celebrations im Theater National statt, doch musste die Infrastruktur jedes Wochenende auf- und abgebaut werden.
Zwölf Jahre nach ihrer Gründung bezieht die ICF Bern nun ein eigenes Gebäude unmittelbar neben dem künftigen Hochschulzentrum von Roll der Universität Bern. Die Räumlichkeiten, die einst einer Eisengiesserei dienten, werden in den nächsten Monaten umgebaut.
Ehemalige Eisengiesserei
Das obere Stockwerk beherbergt künftig die «Celebration Hall». Auf einer Galerie entsteht eine Lounge, die nach den Gottesdiensten zum Verweilen lädt. Zum Schutz des benachbarten Wohnquartiers wird eine zusätzliche Schallschutzwand eingebaut.
Im unteren Stockwerk war bisher eine Bewegungs- und Tanzschule untergebracht. Diese Räume wird die ICF unter der Woche an die Universität Bern vermieten. Am Wochenende nützt sie die Freikirche für Kinder- und Teenager-Angebote.
Gebäude für 4 Millionen
Der Kaufpreis für das Gebäude beträgt 4 Millionen Franken. Finanziert wird er über ein Bankdarlehen von 2,5 Millionen Franken sowie ein zinsgünstiges Privatdarlehen von 1,5 Millionen Franken. Dazu kommen Umbaukosten von einigen Hunderttausend Franken, die laut Communiqué aus Spenden und Rückstellungen finanziert werden.
Die International Christian Fellowship (ICF) sieht sich als «Kirche, die die zeitlosen Werte des Evangeliums auf zeitgemässe Art vermittelt». Kritiker werfen ihr missionarische Züge vor. In die Schlagzeilen geriet die ICF zuletzt an Pfingsten, als sie den umstrittenen Heiler Reinhard Bonnke in Zürich auftreten liess.
Quellenangabe: Tagesanzeiger vom 16.06.2011